Das Angebot für eine interessante Projektarbeit, beinhaltet die Verbindung von Umweltbildung mit regionaler Geschichte. Für dieses anspruchsvolle Angebot, konnte der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle Saale e.V. (AHA) für eine Zusammenarbeit gewonnen werden.

Im Mittelpunkt dieser Projektarbeit steht der Karl Hebener Weg an den ehemaligen Otto-Schächten des Mansfelder Kupferschieferbergbaus zwischen Lutherstadt Eisleben und Wimmelburg. Bisher stattgefundene Wanderungen mit Grund-und Sekundarschülern wie auch mit interessierten Erwachsenen,  sind durchweg auf großes Interesse gestoßen.Absicht ist es, die im Jahre 1937 zu Ende gegangenen Bemühungen des Hüttenarbeiters und Naturschützers Karl Hebener, zur Sicherung der Tier-und Pflanzenwelt an den Abraumhalden der einstigen Otto-Schächte, im 21.Jahrhundert fortzuführen und dabei Kinder -und Jugendliche aktiv mit einzubeziehen.Wissenswertes zur Person Karl Wegener erfahren Sie hier            

Hier gelangen Sie zu einem Album über alte Mansfelder Bergbaubetriebe, darunter die Otto Schächte

Mit diesem Video können Sie an einer Wanderung teilnehmen.   Klick hier für das Video.

Hinweis: Für eine Wanderung gibt es zwei Varianten, mit einem leichten und einen stärkeren Belastungsgrad.

Für Vorschulkinder und Schüler bis zur 4.Klasse, empfiehlt sich die leichtere Variante mit einer Dauer von max. 3 Stunden.

1. Treffpunkt ist der Park und Glascontainerplatz an der Eisleber Friedensstraße / Fritz Wenkstraße

2. Kommen Gruppen aus dem Raum Hettstedt, Helbra mit dem Bus, so ist die Haltestelle Kasslerstraße der Treffpunkt

Anmeldungen erfolgen unter Email: helbraerleben(aet)web.de oder Sie nutzen das Kontaktformular hier

 

Das war der  Tag des Geotops 2021

Der Einladung folgten dieses Jahr über 10 Bildungsbürger aus Sachsen-Anhalt. Über den Karl-Hebener Weg führte der Weg zu den ehem. Otto-Schächten. Man hat von den Halden einen fantastischen Blick in den Mansfelder Grund, auf die Haldenlandschaft westlich von Wimmelburg, auf die Halde der ehemaligen . Kupferrohütte "Karl Liebknecht" und auch die Überreste des Bergbaus wie die Seilbahn für den Erztransport und die verwahrten Schächte gab es zu sehen. An der Oberfläche nicht sichtbar aber immer noch sehr wichtig für die Entwässerung der Mansfelder Mulde, ist der in der Tiefe  befindliche Schlüsselstollen, welcher bei Friedeburg in die Saale mündet.Westlich von den Otto-Schächten befindet sich die größte Schlotte (Anhydrit/ Gipshohlraum) Deutschlands, welche durch Subrosion (Auswaschung /Gesteinslösung) entstanden ist.Die Teilnehmer konnten auf den Halden eine grosse Population der Blauflügeligen Ödlandschrecke und das Kupferblümchen (Frühlingsmiere) sowie abgeblühte Exemplare der Braunroten Stendelwurz, eine Orchidee, bewundern.Am Geotop Hünekessel angekommen, konnte man diesen aufgrund des Bewuchses mit Bäumen und Sträuchern in seiner Dimension kaum erkennen. Er ist das Ergebnis der Auslaugung der unteren Schichten (Anhydrit/Gips) und der dadurch entstandenen Hohlräume,welche instabil wurden und dann einfielen. Werner Zabel, ein Kenner der regionalen Pflanzenwelt, Geologie und Geschichte, der auch die Wanderung leitete, konnte die Teilnehmer so begeistern, das der geplante Zeitraum um rund zwei Stunden überschritten wurde. Der Weg führte dann weiter zum höchsten Punkt der Lutherstadt Eisleben in dessen unmittelbarer Nähe der Kuckucksbaum steht.Von dort ging es bergab Richtung Lutherstadt Eisleben und eine interessante Wanderung zum Tag des Geotops war zu Ende.

Auf Entdeckungstour zwischen Eisleben

und Wimmelburg

Lothar Lauterbach,

(90 Jahre) ein Weggefährte

von Karl Hebener

(Foto vom 15.6.2019)

 

Deutsche Geologische Gesellschaft- Geologische Vereinigung (DGGV)

Mehr erfahren-klick das Logo an.

Wer wir sind. Mehr erfahren

Halden des Wassermannschachtes